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Nachdem das Freilauflager des Anlassers von Ossis 2007er Atlas500 seinen Dienst einstellte und auch der Anreißstarter "schlapp" machte, lies sich der Atlas überhaupt nicht mehr starten...

So stand er nun im Carport... den ganzen Winter lang.
Die Sonne kam raus und wir machten uns ans Werk.


Anreißstarter abbauen...


... es fehlte ihm an "Spannkraft".


Um nachzusehen ob die Feder gebrochen ist, zerlegte ich den Anlasser.


Die Feder ist in Ordnung. Schnell ein Bild gemacht und dann flog die Feder auch schon aus ihrer Führung.


Mit vereinten Kräften beförderten wir die störrische Feder wieder an ihren Platz.


Beim Zusammenbau habe ich die Scheibe mit der Anreißschnur um zwei Umdrehungen vorgespannt und dann wieder zusammengebaut.
Und siehe da, der Anreißstarter funktioniert wieder.

Nachdem wir den Anreißstarter repariert hatten, ging es an das eigentliche Problem, der Freilauf.
Also Öl ablassen und die Schrauberei geht weiter.


Mitnehmer des Anreißstarters abschrauben. Unser Hilfsmittel dafür, ein Meißel.


Ab ist er.
Auf dem Bild gut zu sehen sind die beiden Schrauben, die man aus der Wasserpumpe schrauben muß um sie ohne Wasser abzulassen, abbauen zu können. Der Grund dafür ist, hinter der Wasserpumpe befinden sich zwei Schrauben vom linken Kurbelgehäusedeckel, die rausgeschraubt werden müssen.


Jetzt werden alle Schrauben entfernt.


Auch die Schrauben hinter der Wasserpumpe.


Der Kurbelgehäusedeckel kann jetzt vorsichtig abgenommen werden.


Vorsichtig! Die Zahnräder vom Anlasser können nämlich abfallen.


Hier ein kurzes Video vom Übeltäter


Was ihr jetzt braucht, ist ein Spezialwerkzeug zum Abziehen des Rotors.
Nachdem der alte Rotor samt Freilauf von der Kurbelwelle abgezogen war, fiel der alte Freilaufring buchstäblich auseinander.
Wie gut, daß wir einen Ersatzmotor mit wenig Laufleistung als "Organspender" haben...


Links der alte Rotor mit dem zahnlosen Freilauf. Rechts das Spenderorgan.


Hier ist das Spenderorgan mit allen Zahnrädern wieder eingebaut.
Achtet auf den richtigen Sitz der Zahnräder!


Wir hatten Glück. Die Dichtung ist ganz geblieben. Dadurch konnten wir sie wiederverwenden. Wäre sie kaputt, wär eine neue Dichtung fällig. Diese kann man sich einfach aus dünne Pappe selbst anfertigen, oder halt neu kaufen.


Nach dem Reinigen der Dichtflächen habe ich sicherheitshalber etwas Dichtmasse auf die Dichtung aufgetragen.


Der Kurbelgehäusedeckel kommt wieder an seinen Platz und wird verschraubt.


Dabei immer über Kreuz die Schrauben anziehen. Würde man die Schrauben der Reihe nach anziehen, könnte sich der Deckel verziehen und es könnte zu Undichtigkeiten kommen. Beim Anbau der Wasserpumpe unbedingt auf die richtige Stellung des Schlitzes des Mitnehmers Achten, sonst kann es beim Zusammenbau ernsthafte Schäden geben!


Nachdem auch der Anreißstarter wieder an seinem Platz ist, wird frisches Öl eingefüllt.
Der Atlas lässt sich wieder Problemlos starten. OP gelungen!

 
 
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